Der anatolische Panther. Kriminalroman.
André Pilz, Haymon Verlag, 2016

Der anatolische Panther

»Chachapoya nennt mich Nteba, wenn wir im Bett liegen. Oh ja, wir sind Wolkenmenschen. Nebelkrieger. Ich wohne im siebten Stock, Doogie im neunten, Yiannis im zehnten und Sugo Joe übertrumpft uns alle: Seine Bude ist im elften Stock. Dazu hat er als Einziger noch einen Balkon, eine Mama, die grandiose Kuchen und Weihnachtskekse backt und eine hübsche, großgewachsene Blondine als Schwester.«

 Tarik ist ein junger Deutschtürke aus München-Giesing. Erst war er auf dem Weg zum Profifußballer, dann stürzt er ab und versinkt in Drogen und Kleinkriminalität, wie so mancher andere. Doch dann verliebt er sich unsterblich. Seine Braut fliegt zurück nach Cuba, er bläst Trübsal. Und ein teurer Superfernseher wird ihm zum Verhängnis, den er zwar nicht gestohlen hat, den ihm aber der Revierbulle in die Schuhe schieben will. Wenn er nicht bereit ist, einen islamistischen Hassprediger auszuspionieren ...
Eine Hommage an die kleinen Leute in Giesing im Stil von Friedrich Ani, eine Auseinandersetzung mit den Verschwörungstheorien von Hasspredigern und deren Gefolgsleuten und davon, wie sich jemand in deren Fängen verstrickt und zielsicher immer den falschen Ausgang wählt.
Lesenswert.

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